Wissen

 

Hier finden Sie wissenswertes rund um das Holz und Parkett. In der folgenden Tabelle sind die Eintragungen direkt verlinkt.

Bitte berücksichtigen Sie, dass wir hier nur eine Anregung geben und keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit erheben. Wenn Sie Anregungen für weitere Stichwort-Einträge mit Erläuterung haben, sind wir gerne bereit sie mit in dieser Seite aufzunehmen. Senden Sie diese per Mail an info@klapprott.com, wir werden sie dann umgehend auf dieser Seite veröffentlichen.

 

A

B

C

D

E

F

Abrieb

Arbeiten d. Holzes

Aufbau d. Holzes

Aufmass

Auskitten

Base/Lauge

Bast

Bestandteile des Holzes

Biegefestigkeit

Bleiche

Blindboden

Bohlen

Bretter

Bretter, gespundet

Brinell

Chem. Holzschutz

CM Gerät

Deckmaß

Dichte des Holzes

Dreischicht-Parkett Druckfestigkeit

Ebenheit_

EC1

Fallende Breiten

Fallende Längen

Falschkern

Fase

Faser

Faserverlauf

Federmaß

Fertigparkett

Fladerfurniere

Frühholz

FSC

Furnier

G

H

I

J

K L

Gefahrenhinweise

Gefederte Fuge

Geklebte Parkettböden

Genagelte Parkettböden

Gespundete Fuge

GIScode

Halböl

Härte

Holzstrahlen

Industrieparkett

Intarsienparkett

Jahresringe

Kambium

Kernholz

Klammerverlegung

Lagerhölzer

Laminat_

Lauge/Base

Leinölfirnis

Lichtes Maß

M

N

O

P

Q

R

Markröhre

Maserfurniere

Maserknollen

Messerfurniere

Mondholz, Mondphasenholz

Nachversiegeln v. Fertigparkett

Nagelschrauben

Nassklebverfahren

Nivellieren

Offene Streuung

Öl-Kunstharz-Siegel

Ölen

Parketthölzer (DIN 280)

Parkettmuster

Profilmaß

Prüfprotokoll

Quellen

Querschnitt

Randabstand

Randabschlüsse

Reaktionsholz

Reaktionsklebstoffe

Reifholz

Rinde

Rotbrüchigkeit

S T U V W X

Saftgehalt

Scheinfugen

Scherfestigk. v. Klebstof.

Schleifen

Schwinden

Spätholz

Splintholz

Stabparkett

Tafelparkett

Textur

Tisch-, und Stuhlgleiter

Trittelastizität

Trittschall

Überfälzte Fuge

Untergründe Holzpflaster GE

Verbundestrich

Versiegelung

VOB

VOC

Vollholz

Wachstum des Holzes

Wachstumsring

Wandfriesen

Wassersiegel

Wollige Oberflächen

Xylem

Y

Z

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Yellow Birch

Zwischenschliff b. Versiege.

ZDH

Zugholz

Zweischichttaufbau

A

Abrieb

Über die Abrieb- und Druckfestigkeit des Holzfußbodens gibt es keine Bestimmungen der Art, dass für Einsatzgebiete bestimmte Abrieb- und Druckfestigkeiten vorgeschrieben sind. Aber es gibt Regelungen für die Prüfung des Verschleißes, die in der DIN 51963 beschrieben sind.

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Arbeiten des Holzes

Das Schwinden und Quellen des Lufttrockenen Holzes nennt man "Arbeiten". Bei hoher Luftfeuchte quillt und bei geringer Luftfeuchte schwindet das Holz wider, wobei Splintholz stärker schwindet als Kernholz.

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Aufbau des Holzes

Am Quer oder Hirnschnitt wird unterscheiden (von innen nach außen):   1. das Mark (die Markröhre),   2. das Kernholz (dunkel),   3. das Splintholz (hell),   4. die Kambiumschicht,   5. den Bast,   6. die Rinde (Borke).

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Aufmass

In der "Bodenleger-Branche" ist das Aufmass ein Verfahren zur Feststellung einer Gesamtfläche, die entweder bearbeitet werden soll oder in Bezug auf die Abrechnung bearbeitet worden ist. Welche Masse beim Aufmass zu berücksichtigen sind, vor allem wie man Flächen mit schrägen ermittelt ist in der VOB geregelt.

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Auskitten

Das Schließen der Holzfugen mit einer Fugenkittmasse vermindert weitestgehend das Absacken der Versiegelung im Fugenbereich. Auch die Gefahr einer Seitenverleimung wird dadurch minimiert. Fugenkittmassen gibt es fertig im Handel, aber auch das anfertigen einer Fugenkittmasse aus Holzkittlösung mit Schleifstaub des Mittelschliffes haben sich bewährt. Das Kitten erfolgt nach dem ersten Mittelschliff wird Vollflächig aufgetragen und wieder abgespachtelt.

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B

 

Base/Lauge

Die Oxide vieler Elemente lösen sich im Wasser. Wenn Metalloxide sich im Wasser lösen, entsteht eine Base. Wenn Nichtmetalloxide sich im Wasser lösen, entsteht eine Säure. Starke Basen (Laugen) und Starke Säuren sind sehr aggressiv und greifen ihre Umgebung an. Z.B. greift die Kalklauge, die sich aus dem Rückstand des CM-Geräts mit Wasser bilden kann, gerbstoffreiche Hölzer an und verfärbt sie braun. Ebenfalls greifen starke Seifenlaugen (konzentrierte Schmierseife) ungeschützte Hölzer an und führen je nach Gerbstoffgehalt zu Verfärbungen. Lauge ist in unterschiedliche Ausführungen zur bewussten Einfärbung für Laub- und Nadelhölzer erhältlich.

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Bast

Bast ist die innere Schicht der Rinde nahe dem Kambium. Aufbau der Rinde: Äußerste Schicht nennt man Borke, der mittlere Teil ist das Bast und dann noch Kambium abschleißend mit dem Kambiumring.

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Bestandteile des Holzes

Völlig trockenes Holz enthält etwa 50 Teile Kohlenstoff, 6 Teile Wasserstoff, 43 Teile Sauerstoff, 0,7 Teile Stickstoff, 0,3 Teile Mineralien wie Asche und etwas Eiweiß. Die Holzmasse besteht aus winzigen Zellen und die Zellwandung (Zellwände) besteht aus Zellstoff auch Cellulose genannt.

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Biegefestigkeit

Als Biegefestigkeit bezeichnen wir den Widerstand, den das Holz einer einseitig, senkrecht zur Faser wirkenden Kraft entgegensetzt. Die Biegekraft (z.B. Wind) bewirkt auf der Kraftangreifenden Seite Druckspannungen und auf der Entgegengesetzten Seite Zugspannungen. Gut biegsame Hölzer sind: Eibe, Esche, Rotbuche, Ahorn, Birke, Rüster, Kirschbaum und Weide.

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Bleiche

Bleicht die Oberfläche des Holzes und dient auch zur Verhinderung des Vergilben. Nach der Behandlung mit Bleichmitteln wird mit Seife oder Öle eine Endbehandlung erforderlich.

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 Blindboden

Ein nicht sichtbarer (Blind) Unterboden, der meist aus ungehobelten Brettern auf Balkenlage oder Lagerhölzern montiert wird. Dieser Holzboden dient zur Aufnahme eines Deckbelag (Parkett). Die Bretter werden mit einem Abstand von ca. 10 mm auf die Unterkonstruktion montiert.

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Bohlen

Bohlen sind flache Massivhölzer mit einem rechteckigen Querschnitt, bei denen die Stärke größer als 35 mm ist.

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Bretter

Bretter sind flache Massivhölzer mit einem rechteckigen Querschnitt, bei denen die Stärke bis 35 mm beträgt.

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Bretter, gespundet

Das sind mit Nut und Feder versehene Bretter. (Bretter <= 35 mm stark)

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Brinell

Brinell beschreibt eine Messmethode zur Berechnung der spezifische Härte eines Stoffes. Erfinder war J. A. Brinell (1894 - 1925). Hier wird ein Gegenstand (Kugel 10 mm Durchmesser) aus einer definierten Höhe auf ein Werkstoff fallen gelassen. Über die Einschlagstiefe bzw. Einschlagsdurchmesser der Kugel werden Rückschlüsse auf die Härte des Werkstoffes gezogen.

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C

 

Chemischer Holzschutz

Holzzerstörende Pilze und Insekten befallen nur nasses/feuchtes Holz. Also sind trocken eingebaute und hinterlüftete Hölzer der wohl sicherste Holzschutz. Nur wenn diese Maßnahmen keinen ausreichenden Erfolg versprechen sollte die "chemische Keule" eingesetzt werden. Es ist aber zu beachten das die chemischen Holzschutzmaßnahmen den Konstruktiven Holzschutz (trockene Materialien, Hinterlüftung) nicht ersetzen. In der DIN 68800 werden fünf Gefährdungsklassen mit den jeweils chemischen Holzschutzmaßnahmen beschrieben.

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CM Gerät

Genaue Kenntnis des Feuchtigkeitsgehaltes der Untergründe schützt vor einer verfrühten Verlegung von Holzwerkstoffen, somit vor teuren Schäden und Folgekosten. Das CM-Gerät bestimmt die Feuchte schnell und zuverlässig. Die einfache Handhabung ermöglicht die Feuchtigkeitsmessung direkt an Ort und Stelle ohne weitere Gerätschaften und Hilfsmittel. Besonders bewährt hat sich das CM - Gerät bei folgenden Stoffen: Kies, Sand, Ton, Bauteile, z.B. Estrich, Brennstoffe  Salze und Mineralien. In einer Stahlflasche mit Manometer wird die Feuchtprobe mit Calciumcarbid vermischt und dadurch Azetylen-Gas erzeugt. Aus dem Druckanstieg am Manometer und einer Eichtabelle wird der Feuchtigkeitsgehalt z.B. an Estrichböden ermittelt.

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D

 

Deckmaß

Oberflächen-Bedeckung durch Holzprodukte ohne Berücksichtigung der Feder. Das Deckmaß gilt also als Effektivmaß.

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Dichte des Holzes

Als Rohdichte bezeichnet man den Quotienten (das Verhältnis) von der Masse zum Volumen.

Holz ist im physikalischen Sinne nicht kompakt; es enthält Holräume (Zellen), ist also ein poröser Stoff. Das Verhältnis des Porenvolumens, zur Masse der reinen Holzsubstanz ist von Holzart zu Holzart und von Baum zu Baum verschieden, selbst innerhalb eines Baumes ergeben sich z. T. erhebliche Schwankungen.

Die mittlere Dichte der vom Parkettleger verwendeten Hölzer liegt bei normgerechter Holzfeuchte etwa  bei 470 kg/m hoch3 bei Fichte und 960 kg/m hoch 3 bei Buche. (hoch 3 => Kubik)

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Dreischicht-Parkett

Den Aufbau eines Parketts aus drei Schichten nennt man Dreischichtparkett. Fertigparkett besteht oft aus diesen drei Schichten. Edles Parkettholz bildet die oberste Schicht, die auch als Nutzschicht bezeichnet wird. Querverleimte, Dimensionsstabilisierende Holzleisten oder auch MDF-Platten dienen als Mittellage. Zur weiteren Stabilisierung wird ein Längslaufendes Furnier für die Absperrschicht eingesetzt.

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Druckfestigkeit

Die Druckfestigkeit des Holzes ist von der Dichte abhängig. Bei dünnen Zellwänden mit großen Zellholräumen (geringe Dichte) drückt sich das Holz mehr zusammen als bei dicken Zellwänden mit kleinen Zellholräumen, (hohe Dichte). Wichtig ist auch die Druckrichtung zur der Faser des Holzes. Grundsätzlich gilt ein besserer Druckfestigkeit längs (parallel ) zur Faser. Die Druckfestigkeit ist der Widerstand gegen eine Kraft, die oder senkrecht zur Holzfaser drückt.

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E

 

Ebenheit

Bei der Verklebung von Materialien (Parkett auf Fußboden) spielt die Ebenheit eine große Rolle. Denn um so dünner die Kleberschicht ist um so höher die Festigkeit der Klebefuge. Bei unebenen Flächen muss zur ausreichenden Vernetzung eine dickere Kleberschicht aufgetragen werden, was der Klebefuge und damit der Festigkeit zum Nachteil wird. Es gibt verschiedene Maßnahmen zur Vorbereitung der Fläche, sprechen Sie dazu mit dem Parkettleger Ihres Vertrauen oder wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.

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EC1

EC1 ist eine Zertifizierung mit einer exakt definierte Prüfkammeruntersuchung und strengen Einstufungskriterien von der GEV-Emicode (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegwerkstoffe e.V.). Dies bedeutet, dass die Produkte sehr emissionsarm sind und eine äußerst geringe Konzentration flüchtiger Bestandteile aufweisen. Verlegwerkstoffe, die mit dem GEV-Zeichen  EC1 als "sehr emissionsarm" gekennzeichnet sind, bieten größtmögliche Sicherheit vor Raumluftbelastungen.

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F

 

Fallende Breiten

Unterschiedlich breiten von den Elementen die innerhalb einer Bodenfläche verlegt werden. Entlang einer verlegten Bahn sind die Elemente natürlich alle mit der selben Breite.

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Fallende Längen

Im Gegensatz zur Fixlänge (Elemente haben einheitliches Längenmaß) unterschiedliche Längenmaße der Einzelelemente, wodurch eine größere Ausnutzung der Rohware erreicht wird. Diese Verlegung ergibt dann einen wilden Versatz (Schiffsboden).

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Falschkern

 Als Falschkern wird die innere Holzzone mit abweichender Farbe bezeichnet. Dieses aber nur bei den Holzarten, die für gewöhnlich keinen deutlichen Farbunterschied zwischen Kern- und Splintholz aufweisen. Falschkern ist auf natürliche Ursachen wie Frost oder anormale Wachsbedingungen zurückzuführen.

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Fase

Leichtes anschrägen der Brettoberkanten durch hobeln oder schleifen. In Bezug auf Dielen wird dieses zum kaschieren von Schwunderscheinungen und zur Betonung des Einzelelementes angewandt.

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Faser

Eine Faser ist eine lange schmale Zelle oder ein Zellbündel, aus dem sich das Holz überwiegend zusammensetzt.

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Faserverlauf

Faserverlauf ist der allgemeine Verlauf oder die Anordnung der Fasern.

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Federmaß

Mit dem Federmaß wird die Breite von Verlegelementen inklusiv der Feder beschrieben. Das Gegenstück hierzu ist dann das Deckmaß, wo die Elementbreite ohne der Feder genannt wird.

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Fertigparkett

Hier wird das aus der Herstellung von Tischlerplatten bekannte Konstruktionsprinzip sich kreuzender Holzlagen auf einen Holzfußboden übertragen.

Laut DIN 280, Teil 5 ein werkseitig hergestelltes, fertig oberflächenbehandeltes Fußbodenelement aus Holz oder einer Verbindung von Holz und Holzwerkstoffen (Faserplatten, Sperrholz und Nutzschicht)

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Fladerfurniere

Fladerfurniere werden tangential (parallel zur Markröhre) vom Baumstamm geschnitten. Weil aber der Baum nicht Zylindrisch, sondern eher wie ein Kegel wächst (unten dick nach oben dünner), entsteht eine typische ovale Zeichnung. Sie wird als Flader-, bzw. Tangentialschnitt bezeichnet.

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Frühholz

Unter Frühholz versteht man den Teil des Wachstumsrings, der während eines frühen Stadiums der Wachstumsperiode gebildet wurde; er ist meist weniger dicht und heller als das Spätholz.

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FSC

(Forest Stewardship Council) Gütesiegel für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

FSC ist eine unabhängige Organisation und kontrolliert weltweit viele Verarbeitungsbetriebe hinsichtlich ihres gewissenhaften Umgangs mit Forstprodukten.

www.fscus.org

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Furnier

Eine vom Stamm "gemesserte" Holzschicht. Sie wird mit preiswerterem Massivholz oder Holzwerkstoffplatten unter hohem Druck verklebt.

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G

 

Gefahrenhinweise

Bei der Ausführung von Arbeiten im Parkettlegerhandwerk sind auf verschiedene Gefährdungen der Gesundheit zu achten. Hier alle aufzuführen würde den Rahmen sprengen. Für detaillierte Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Aber auch die Berufsgenossenschaften und die IHK können umfangreiche Informationen geben. Gezielte Informationen bekommen Sie unter der Angabe der TRGS-Nummer (Technische Regeln für GefahrStoffe) 610 für Klebstoffe, Vorstriche, die 553 für Holzstaub und die 617 für Versiegelungen.

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Gefederte Fuge

Die zu verlegenden Hölzer sind umlaufend mit einer Nut versehen. Erst bei der Verlegung werden, zum halten der Ebenheit, die Federn eingeschoben. Der Vorteil liegt in der Ressourcen schonenden Produktion, weil beim Herstellungsprozess geringere Rohstoffverluste entstehen.

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Geklebte Parkettböden

Die am häufigsten angewendete Verlegeart ist das kleben. Durch die Schubfeste Verbindung zwischen Kleber und Untergrund sind geklebte Holzböden während der meisten Zeit des Jahres fugenfrei. Geklebte Parkettböden ergeben auf Baustellenestrichen einen relativ harten Fußboden. Zum kleben von Parkettböden verwendet man hartplastische, schubfeste Nassklebstoffe die in der DIN 280 näher beschrieben sind und ihren Anforderungen entsprechen müssen.

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Genagelte Parkettböden

Nageln ist die älteste Technik, um Parkett auf einen Untergrund zu befestigen. Durch ein ökologisches Umdenken nimmt das Umweltfreundliche nageln in jüngster Zeit immer mehr zu. Im Gegensatz zum kleben wird hier das Naturprodukt Holz nur mit weiteren natürlichen Hilfsmitteln befestigt. Eine echte Alternative für Bauherren mit hoch ökologischen Ansprüchen.

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Gespundete Fuge

Bei der gespundeten Fuge werden die Bretter in der Fläche eben gehalten. Auf der einen Brettseite wird eine Nut, auf der anderen Seite eine Feder angefräst. Diese Technik wird bei vielen Holzfußböden (Dielen, Parkettriemen oder Fertigparkett) angewendet.

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GIScode

Vorstriche, Klebstoffe und Versiegelungen sind in Bezug auf Betriebsanweisung in verschiedene Produktklassen eingeteilt und mit einem GIScode versehen. Entwickelt wurde der GIScode von der TKB (Technische Kommission Bauklebstoffe) und den Berufsgenossenschaften. GIS steht für Gefahrstoff-Informations-System.

Oberflächenbehandlungsmittel sind in zwei Produktgruppen eingeteilt, in I. Wasserverdünnbahre und II. Stark Lösemittelhaltige.

I. unterteilt sich in den Code: W1 für lösemittelfrei, W2 für bis 5% Lösemittelgehalt und W3 bis 15% Lösemittelgehalt. Die II. Gruppe unterscheidet sich wie folgt. G1 für Grundsiegel u. Holzkitte entaromatisiert u. niedrigsiederfrei, G2 Grundsiegel u. Holzkitte entaromatisiert u. niedrigsiederhaltig, G3 Grundsiegel u. Holzkitte aromaten-, u. niedrigsiederhaltig. Dann die KH1 Ölkunstharzsiegel entaromatisiert und KH2 Ölkunstharzsiegel aromatenhaltig,  gefolgt von den DD1 Polyurethansiegel entaromatisiert und DD2 Polyurethansiegel aromatenhaltig und zum Schluss noch SH1 für Säurehärtende Siegel.

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H

 

Halböl

Ehemals bestand Halböl mit Teilen von 50/50 aus Leinölfirnis und Balsamterpentinöl. Heutzutage kommen andere Ölverdünnende Lösemittel zum tragen. Eingesetzt wird es zur Grundbehandlung von Oberflächen. Hier bewirkt es eine größere Strapazierfähigkeit der Oberfläche. Bei der Anwendung ist auf die Belastung der Raumluft durch die verdunstenden Lösemittel zu achten.

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Härte

Als Härte ist der Widerstand zu sehen, den ein Werkstoff (das Holz) einem Eindringenden Körper entgegensetzt. Siehe auch Brinell.

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Holzstrahlen

Holzstrahlen (auch Markstrahl) ist die Bezeichnung für ein bandähnliches, radial (von Außen nach Innen) zu den Wachstumsringen gerichtetes Zellgewebe. Sie befördern den Saft ins Stamminnere und speichern die Aufbaustoffe die der Baum nicht sofort verarbeiten kann.

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I

 

Industrieparkett

Ein Nebenprodukt aus der Mosaikparkettfertigung ist das Hochkantlamellen- oder auch Industrieparkett. Hier werden die einzelnen Lamellen vom Mosaikparkett Hochkant in Verlegeinheiten zusammengefasst. Die dadurch erreichte dicke von bis zu 25 mm ist im Industriellen Bereich angesiedelt.

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Intarsienparkett

Intarsienparkett sind Parkettstäbe und kleine Holzscheiben die nach einem vorgegebenen Muster verlegt werden. Es können verschieden farbige Hölzer verwendet werden um mehr Farbe ins "Spiel" zu bringen. Die Hölzer müssen aber in ihrem physikalischen Verhalten wie Holzfeuchte und Schwindverhalten weitestgehend identisch sein. Jedes Intarsienparkett wird individuell gefertigt und z.B. in historischen Gebäuden verwendet.

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J

 

Jahresringe

Die Jahresringe werden vom Kambium gebildete. Es sind die ringförmigen Zuwachsschichten welche sich innerhalb einer Wachstumsperiode (1 Jahr) aus Früh- und Spätholz zusammensetzen . An Ihnen lässt sich das Alter der Bäume ablesen.

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K

 

Kambium

Das Kambium ist die Wachstumsschicht auch Zellteilungsschicht, die im wachsenden Baum nach außen hin die Bastzellen und nach innen die Splintzellen bildet.

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Kernholz

Kernholz ist der innere Bereich des Stammes und bei den meisten Bäumen nicht mehr die Saftführende Zone. Es besteht aus verholzten Zellen und ist häufig dunkler als das Splintholz. In Abhängigkeit der Holzart, ist es nicht immer deutlich vom Splintholz zu unterscheiden.

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Klammerverlegung

Als eine ökologische Verlegung gilt die Verbindung der Einzelelemente durch Klammern. Sie werden in breiter U-Form, die in speziell an der Unterseite der Elemente Eingefräste Nuten eingedrückt.

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L

 

Lagerhölzer

Vierkanthölzer die entweder lose oder fixiert auf den Boden kommen. Sie dienen der Aufnahme weiterer Konstruktionen (Blindboden) oder von Dielenböden. Hier ist auf Feuchtigkeitsgehalt zu achten, da sie aus dem Bereich Bauholz kommen und dort kein Feuchtigkeitsgehalt vorgeschrieben ist.

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Laminat

Laminat ist die Bezeichnung für Schichtpressstoffplatte. Sie bestehen aus reinem Schichtpressstoff oder aus Schichtpressstoff mit einer Mittellage aus Spanplatte oder Holzfaserplatte der Typen HFH oder MDF. Für Typen mit Mittellage sind zwei Herstellungsverfahren gebräuchlich: HPL (High Pressure Laminates) und Direktlaminat. Das Laminat selbst bzw. die Schichtpressstoffplatte ist wie folgt aufgebaut: Overlayschicht, Dekorschicht aus Melaminharz und aus Phenolharz-Kernschichten.

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Lauge/Base

Die Oxide vieler Elemente lösen sich im Wasser. Wenn Metalloxide sich im Wasser lösen, entsteht eine Base. Wenn Nichtmetalloxide sich im Wasser lösen, entsteht eine Säure. Starke Basen (Laugen) und Starke Säuren sind sehr aggressiv und greifen ihre Umgebung an. Z.B. greift die Kalklauge, die sich aus dem Rückstand des CM-Geräts mit Wasser bilden kann, gerbstoffreiche Hölzer an und verfärbt sie braun. Ebenfalls greifen starke Seifenlaugen (konzentrierte Schmierseife) ungeschützte Hölzer an und führen je nach Gerbstoffgehalt zu Verfärbungen. Lauge ist in unterschiedliche Ausführungen zur bewussten Einfärbung für Laub- und Nadelhölzer erhältlich.

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Leinölfirnis

Leinöl wird unter Zugabe von Trockenstoffen (Kobalt) verkocht. Als Ergebnis entsteht Firnis. Leinölfirnis ist eine Ölige Imprägnierung zur Vorbehandlung von stark saugenden Holzoberflächen (Stirnflächen, verwitterte Hölzer) vor dem Aufbringen von Naturharz-Holzlasuren oder Naturöl-Lacken. Es reduziert die Saugfähigkeit des Untergrundes und imprägniert gegen direkte Feuchtigkeitsaufnahme.

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Lichtes Maß

Als lichtes Maß wird der Abstand zwischen den Innenseiten der Balkenlage oder der Lagerhölzer bezeichnet. Hier werden die Dicken bzw. Stärken der Balken, Lagerhölzer nicht mit genannt.

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M

 

Markröhre

Als Markröhre gilt der Bereich innerhalb des ersten Wachstumsringes, der hauptsächlich aus weichem Zellgewebe besteht. Die Markröhre führt nur als Keimling Saft und trocknet mit dem altern aus.

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Maserfurniere

Maserfurniere werden aus Wurzelknollen oder Stammstücken mit unregelmäßigem Wuchs hergestellt. Sie dienen vorwiegend zu dekorativen Zwecken. Es wird zwischen Maserwuchs über der Erde von Bäumen wie Rüster, Esche und Eiche und Wurzelmaserwuchs, der unterirdisch an der Wurzel gebildet wird unterschieden. Dazu werden Bäume wie Kalifornischer Nussbaum, Madrona, Vavona und Myrt verwendet.

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Maserknollen

Eine knollenartige Wucherung am Stamm. Die Maserknollen ergeben oft eine hoch interessante Maserung. Sie werden gern für dekorative Drechslerarbeiten verwendet. Man geht davon aus dass die Maserknollen durch eine Anhäufung von "schlafenden" Knospen entstehen. Sie sind an einem Baumstamm durch eine deutlichen Verdickungen meist im unteren Stammabschnitt zu erkennen.

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Messerfurniere

Das sind dünne Furniere (Dicke: 0,5 mm), die aus Edelhölzern wie Eiche, Ahorn oder Birnbaum hergestellt werden.

Ihr besonderes Merkmal ist eine schöne Maserung. Deshalb finden sie nur als Deckfurnier zum Beispiel als Sichtflächen im Möbel- und Innenausbau Verwendung.

Die Holzstämme für Messerfurniere werden erst gedämpft und dann mit einer Furniermessermaschine in dünne Furnierblätter geschnitten "gemessert".

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Mondholz, Mondphasenholz

Hier handelt es sich um Bäume die ausschließlich im Winter zur Zeit der Saftruhe und in der jeweils letzten Woche vor Neumond geerntet werden. Ihnen wird eine besondere Härte nachgesagt. Entstehen soll diese besondere Härte durch Abschirmung von „Teilchenstrahlung“. Aber hierzu kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. (Im Internet findet sich viel dafür und dagegen.)

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N

 

Nachversiegeln von Fertigparkett

Nicht jedes auf dem Markt erhältliche Parkettsiegel ist für eine Nachbehandlung geeignet. Ein Werksseitige Versiegelung durch UV-Siegel oder, Elektronenstrahl-Siegel ist nur schwer oder gar nicht im Nachhinein zu Versiegeln.

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Nagelschrauben

Nagelschrauben haben ein Gewinde, werden aber mit dem Hammer eingeschlagen. Das Gewinde dient also nicht dem Schrauben, sondern bietet gegenüber den herkömmlichen Nägeln einen besseren halt.

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Nassklebverfahren

Beim Nassklebeverfahren wird der Klebstoff mit einem Zahnspachtel auf die Vorbereitete Fläche aufgebracht. Das Nassklebverfahren wird bei der Verlegung von Holzwerkstoffen oder auch einigen elastischen Fußböden (Linoleum, Gummibelege) eingesetzt. Weil beim Nassklebverfahren wie auch bei Haftklebverfahren der Kleber nur auf den Untergrund aufgebracht wird, nennt man die verwendeten Kleber auch Einseitkleber. (Nassklebverfahren ohne (bzw. geringe) Ablüftzeit und Haftklebverfahren mit einer bestimmten Ablüftzeit.)

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Nivellieren

Vor dem Einbau einer Unterkonstruktion ist es Notwendig das man feststellt ob der Fußboden Eben ist, bzw. ob er sich horizontal in Waage befindet. Diesen Arbeitsschritt nennt man nivellieren. Hierzu stehen verschiedene Werkzeuge wie Wasserwaage, Richtscheit, Schlauchwaage oder Nivelliergerät zur Verfügung.

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O

 

Offene Streuung

Offene Streuung ist ein Begriff aus dem Bereich der Schleifmittel. Es wird die dichte Streuung und die offene Streuung unterschieden. Ist das Schleifpapier vollständig mit Schleifkörnern bedeckt, so dass die Unterlage kaum noch zu sehen ist, spricht man von einer dichten Streuung. Im Gegensatz dazu die nur Teilweise bedeckte Unterseite des Schleifpapiers. Sie ist nur zu etwa 50 - 70% mit Körnern bedeckt und stellt die offene Streuung dar. Speziell für die Sanierung von gewachsten, geölten oder mit Farbe behandelten Böden empfiehlt sich die offene Streuung.

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Öl-Kunstharz-Siegel

Die Bindemittel der Öl-Kunstharz-Siegel sind Alkydharze auf der Basis natürlicher Rohstoffe, wie z.B. Leinöl, Holzöl und noch andere. Die viel kleineren Moleküle dieser Siegelsysteme haben den Vorteil das sie ein besonderst gutes Eindringvermögen besitzen. Auf Grund dessen erzielen sie die gute imprägnierende Wirkung. Eine intensive "Anfeuerung" des Holzfarbtones ist allerdings auch zu erwarten. Sie besitzen auch keine Seitenverleimende Wirkung.

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Ölen

Vorteil der Öltechnik ist, dass die heutigen modernen Ölkombinationen bei der Verarbeitung fast geruchsneutral sind. Mit dem geringen Anteil an Lösemitteln sind sie bei Ökologisch eingestellten Menschen ein Muss. Durch die weiche, neutrale und offenporige Oberfläche wird das Raumklima positiv beeinflusst und gewährleistet ein hohes Maß an Atmungsaktivität.

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P

 

Parketthölzer (DIN 280)

Parketthölzer sind nach DIN 280 genormt. Dieses ist eine Qualitätsnorm, das heißt das Parketthölzer in einer bestimmten (genormten) Qualität hergestellt werden. In ihr sind die Herstellungen von Stabparkett, Parkettriemen, Tafelparkett (Teil I) Mosaikparkett (Teil II) und Fertigparkett-Elemente in Teil IV beschrieben.

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Parkettmuster

In der langen Tradition, in der Parkettböden hergestellt werden, haben sich eine ganze Anzahl an klassischer Parkettmuster für Stab- und Tafelparkett entwickelt. In jüngster Zeit gesellen sich dazu weitere Gestaltungsmöglichkeiten die aus Design- und Ideenwettbewerben hervorgegangen sind. Die wesentlichen Gestaltungsmöglichkeiten mit Parkett sind zu erreichen durch: Farbe und Textur der verwendeten Hölzer, verschiedene Größen einzelner Hölzer, die Konturen (Gerade bzw. geschweift), verschiedene Hölzer innerhalb einer Fläche, die farbige Behandlung der gesamten Fläche und die Verwendung von Zwischen- und Wandfriesen wie auch durch Betonungen der Raummitte oder das Randbereiches.

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Profilmaß

Ähnlich wie beim Deckmaß wird hier eine Breite ohne Feder genannt. Allerdings ist die Breite auf nur ein Profilbrett bezogen.

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Prüfprotokoll

Weil zu hohe Untergrundfeuchte fast immer zu schweren Schäden am Fußboden führt und bei der Sanierung enorme Kosten verursacht, muss die Untergrundfeuchte immer äußerst sorgfältig geprüft werden. Es empfiehlt sich deswegen diese Prüfung in einem Prüfprotokoll zu notieren und vom der Bauherrschaft bzw. dem Bauleiter gegenzeichnen zu lassen.

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Q

Quellen

Holz passt sich mit seiner Feuchtigkeit immer der Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit) seiner Umgebung an. Da sich die Luftfeuchtigkeit ständig ändert, ändert sich auch die Holzfeuchtigkeit ständig. Mit der Änderung der Holzfeuchtigkeit allein nicht genug, denn in dem Zusammenhang ändert sich auch das Volumen des Holzes. Diese Veränderung wird mit zunehmender Holzfeuchte Quellen und mit abnehmender Holzfeuchte schwinden genannt. Beide Vorgänge zusammen ergeben das Arbeiten des Holzes.

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Querschnitt

In Bezug auf einen Stamm, bedeutet ein Querschnitt (Hirnschnitt), die sich ergebene Fläche Quer zur Stammlänge. Auf dem Quer- oder Hirnschnitt können sie dann mit bloßem Auge Borke, Bast, Splint, Kern, Jahresringe, Gefäße, Holzstrahlen, Längsparenchym, Harzkanäle und Markröhre erkennen.

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R

 

Randabstand

Beim Verlegen von Arbeitenden Werkstoffen (Holz) ist auf ein genügend großer Randabstand zu den Wänden zu achten. Als Richtwert kann man hier 2 bis 3mm pro Meter Raumtiefe annehmen mindestens aber 1 cm. Das gleiche gilt natürlich auch für Heizungsrohre oder anderen Anstoßkanten.

Als Sicherung des Abstandes bei der Verlegung werden Keile verwendet. Damit ist der Abstand auch dann gewährleistet wenn man Stöße oder Schläge auf die sich fügenden Elemente ausüben muss.

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Randanschlüsse

Die Randanschlüsse ergeben nicht nur den Übergang vom Fußbodenbelag (Holzfußboden) zur Raumbegrenzung (Wand, Sockel). Umgangssprachlich besser als Sockelleiste bzw. Fußleiste bekannt. Denn auch die Übergänge an benachbarte Bodenbeläge zählen zu den Randanschlüssen, welche wohl besser als "Schlüterschienen" bekannt sein dürften.

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Reaktionsholz

Ein Baumstamm, der in eine Schieflage gerät, muss Reaktionsholz ausbilden damit er nicht umstürzt. Das Reaktionsholz besteht aus extrem kurzen und Dickwandigen Holzzellen die der Schieflage entgegenwirken. Das Reaktionsholz ist oft an dunkleren (Druckholz, Rotholz) oder helleren (Zugholz, Weißholz) Flecken im Stammquerschnitt bzw. als entsprechende Streifen über mehrere Jahresringe im Brett zu erkennen. Bretter, in den Reaktionsholzzellen neben normalen Holzzellen vorkommen, neigen zu extremen Verwerfungen.

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Reaktionsklebstoffe

 Bei Reaktionsklebstoffen  handelt es sich um Polyadditionsklebstoffe wie z.B. Polyurethan oder Epoxidklebstoffe. Ihre Abbindung erfolgt Chemisch. Sie werden unter genauer Beachtung der Herstellerangaben vor Ort auf der Baustelle in angegebenen Mengen aus zwei Komponenten angemischt. Denn vom Augenblick an der Zusammenführung dieser zwei Komponenten erfolgt die Polyaddition.

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Reifholz

Reifholz, man bezeichnet es auch als Trockenkernholz oder helles Kernholz. Farblich unterscheidet es sich nicht vom hellen Splint. Hat jedoch physiologisch und biochemisch einen Unterschied aufzuweisen. Es sind ein deutlicher Farbunterschied und das Fehlen von Stärke feststellbar. Als Reifholzbäume gelten Fichte, Tanne, Rotbuche, Linde oder Birnenbaum.

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Rinde

Die Rinde umfasst die Äußere Schicht des Stammes und der Äste eines Baumes. Sie schütz den Baum vor Verletzungen und geht in den Bereich des Bast über.

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Rotbrüchigkeit

Die Rotbrüchigkeit ist auf Wuchsfehler zurückzuführen. Weil im einem Brett aus einem krummschäftigen Stamm immer Reaktionsholzzellen neben normalen Holzzellen vorkommen, neigen solche Bretter zu extremen Verwerfungen. Diese extremen Verwerfungen können auch zu Abspaltungen führen der so genannten Rotbrüchigkeit. Diese Hölzer sind für den Bodenbelag nicht geeignet.  Das Reaktionsholz ist oft an dunkleren (Druckholz, Rotholz) oder helleren (Zugholz, Weißholz) flecken im Stammquerschnitt und als entsprechende Streifen über mehrere Jahresringe im Brett zu erkennen.

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S

 Saftgehalt

Der Saftgehalt beträgt (abhängig von der Baumart) im Frühjahr und Sommer etwa 50%, im Herbst und Winter etwa 40% vom Gesamtgewicht des Holzes. Lufttrockenes Holz darf höchstens 20% Feuchtigkeit enthalten.

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Scheinfugen

Auf Grund chemischer Prozesse schwinden Zementestriche oder Magnesiaestriche. Um unplanmäßige Risse zu vermeiden werden Sollbruchstellen so genannte Scheinfugen dort angebracht, wo der Estrich erfahrungsgemäß reißen würde.

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Scherfestigkeit von Klebstoffen

Je höher die Scherfestigkeit, desto mehr kann das Parkett quellen bevor die Klebeschicht in sich reißt. Ist die Scherfestigkeit zu hoch wirkt sich das nachteilig für den Estrich aus, da dieser meist schwächer ist als die Verklebung. In der DIN 281 ist eine Scherfestigkeit von mindestens 3 N/mm² für Klebstoffe vorgeschrieben.

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Schleifen

Das Umfangreiche Thema des Schleifens können wir hier nicht ausführlich behandeln. Aber einen Einblick wollen wir ihnen nicht vorenthalten. Der wohl wichtigste Schleifgang ist der erste, denn hier wird die Fläche egalisiert. Dieses geschieht mit einem groben Schleifband (je nach dem 30 / 36 / 40ger Korn) und mit hohem Schleifdruck. Es folgen drei weitere Schleifgänge mit zunehmender Körnung (60 / 80ger Korn) für die mittleren Schleifgänge und für den letzten Schliff wird eine 100 / 120ger Körnung verwendet. Zwischendurch erfolgt noch die Verkittung der Fugen. Für ein schönes Endergebnis sind von großer Bedeutung: Verlegeart (parallel bzw. diagonal), die verwendete Holzsorte (Hartholz bzw. Weichholz) und der Lichteinfall. Auf Grund dieser Gegebenheiten wird dann die Ausrichtung der Schleifgänge koordiniert. 

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Schwinden

Holz passt sich mit seiner Feuchtigkeit immer der Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit) seiner Umgebung an. Da sich die Luftfeuchtigkeit ständig ändert, ändert sich auch die Holzfeuchtigkeit ständig. Mit der Änderung der Holzfeuchtigkeit allein nicht genug, denn in dem Zusammenhang ändert sich auch das Volumen des Holzes. Diese Veränderung wird mit zunehmender Holzfeuchte Quellen und mit abnehmender Holzfeuchte schwinden genannt. Beide Vorgänge zusammen ergeben das Arbeiten des Holzes.

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Spätholz

Spätholz ist der Teil eines Wachstumsringes, der im Späteren Stadium einer Wachstumsperiode gebildet wird. Er bildet sich meist dunkler und dichter als das Frühholz aus.

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Splintholz

Das Splintholz leitet Wasser und Nährsalze aus dem Boden aufwärts in die Krone. Es ist weicher und etwas heller als das Kernholz. Doch nicht jeder Baum besitzt auch Kernholz, sie werden dann Splintholzbäume, wie z.B. Birke, Erle, Weißbuche, Aspe, Bergahorn, genannt. Bei ihnen ist dann weder ein Farb- noch Feuchtigkeitsunterschied feststellbar.

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Stabparkett

Stabparkett entstand mit der Möglichkeit Parketthölzer maschinell zu fertigen im 19. Jahrhundert. Sie bestehen aus Vollholz mit einer Dicke von 22 mm. Stabparkett hat eine Oberwangendicke (Nachschleifbahre Nutzschicht) von 10 mm und wird durch Querholzfedern untereinander verbunden. Man erhält es in den Längen zwischen 250 bis 1000 mm und in Breiten von 45 bis 80 mm. Es gibt je nach Holzart verschiedenen Sortierungen. 

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T

 

Tafelparkett

Tafelparkett besteht aus Vollholz oder einer Blindplatte mit einer min. 5 mm dicken Furnier-, Nutzschicht. Beim Tafelparkett sind die Muster fabrikmäßig schon zu Verlegeinheiten in Tafelform zusammengefasst. Auf der Baustelle werden die fertigen Tafeln über eine vorgefertigte Spundung oder mit Querholzfedern zusammengefügt. Für Tafelparkett sind auch fertige, furnierte Friese lieferbar.

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Textur

Textur ist das visuelle Erscheinungsbild des Holzes, das durch seine anatomische Struktur und die Breite und Regelmäßigkeit der Wachstumsringe bestimmt wird. Bei Furnieren (bzw. Erscheinungsbild von Furnieren) so wie im Möbelbau spricht man wohl am häufigsten von Texturen.

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Tisch-, und Stuhlgleiter

Tische und Stühle müssen mit geeigneten Unterlagen (z.B. Filz) ausgerüstet sein. Die Auflagefläche der Tisch-, und Stuhlgleiter muss so groß sein das am Holzboden und der Oberflächenbehandlung kein Schaden entstehen kann. Bei Stühlen mit Laufrollen dürfen nur solche verwendet werden, die der DIN 68131 entsprechen. Sie sind immer durch Zweifarbigkeit gekennzeichnet. (z.B. in zwei Grautönen)

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Trittelastizität

Die Trittelastizität ist eine wichtige Vorraussetzung für ermüdungsfreies Stehen und Gehen. Unelastische Böden ermüden besonders, was sich bei den betroffenen durch schwere bzw. geschwollene Beine bemerkbar macht. Diesen Effekt nennt man passend auch den "Pflastertreteffekt". Die Trittelastizität hängt von dem Untergrund bzw. der Unterkonstruktion ab.

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Trittschall

Wenn auf einer Decke gelaufen wird, wird die Decke in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen sind an der Deckenunterseite (Nachbar) als Trittschall hörbar. Konstruktiver Grundsatz des Trittschallschutzes ist es nun , die Schwingung der tragenden Decke durch eine auf einer weichen Dämmschicht schwimmend verlegten Fußbodenkonstruktion zu verringern und damit den Trittschallpegel zu senken.

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U

 

Überfälzte Fuge

Jedes Brett bekommt auf beiden Längsseiten einen Falz. Die Falzhöhe beträgt exakt die Hälfte der Brettdicke.

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Untergründe Holzpflaster GE

Holzpflaster GE darf nur auf verlegereifem Beton der Festigkeit B 25 und Verbundzementestrich der Festigkeitsklasse ZE 30 verlegt werden. Im Wohnungsbau muss der Estrich min. 45 mm dick sein. In allen anderen Nutzungsbereichen muss der Estrich bewehrt sein und min. 60 mm dick. Eine geglättete Oberfläche, wie sie für Parkett und Bodenbeläge vorgeschrieben ist, ist für Holzpflaster GE nicht zulässig.

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V

 

Verbundestrich

Bei den Verbundestrichen handelt es sich um Baustelenestriche. Sie werden im Industriebau, oder dort wo Bodenfeuchtigkeit und Wärmedämmung eine untergeordnete Rolle spielen, eingesetzt. Verbundestriche liegen direkt auf der Sole auf und der Aufnahme von großen Belastungen halten sie problemlos stand.

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Versiegelung

Die Auswahl des Versiegelungsmittels sollte in Absprache mit Parkettleger und Bauherrn bzw. Architekt getroffen werden. Dabei steht der Verwendungszweck der Fläche und die zu erwartende Beanspruchung im Fordergrund. Die Versieglungsmittel unterscheiden sich hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung, der anwendungstechnischen Eigenschaften wie Verarbeitung, der Beanspruchung und Lebensdauer, des optischen Effekts wie Farbe, matt, glänzend und der Umweltbelastung bei der Entsorgung.

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VOB

(VerdingungsOrdnung für Bauleistungen) Die VOB ist eine die besonderen Bedingungen des Bauens berücksichtigende Ergänzung des Werkvertragsrecht des BGB (Bürgerlichen GesetzBuch) und damit im Baualltag ständig gegenwärtig. Die VOB setzt sich aus drei Teilen zusammen: Teil A: Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen (DIN 1960). Teil B: Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen (DIN 1961)  und dem Teil C:  ATV (Allgemeine Technische Vorschriften) für Bauleistungen (DIN18299) in Verbindung mit den jeweiligen ATV der Gewerke.

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VOC

VOC (volatile organic compounds) steht für eine Vielzahl von flüchtigen organischen Verbindungen. Sie sind häufig in Lösungsmittel, Farben, Lacken, Reinigungsmittel, Körperpflegeprodukten und als Treibmittel in Spraydosen enthalten. Sie können auf den Mensch und die Umwelt schädigende Einflüsse wie z.B. das krebserregende Benzol haben.

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Vollholz

Vollholz ist massives Holz in seiner natürlich gewachsenen Struktur.

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W

 

Wachstum des Holzes

Die Wachszeit des Holzes umfasst beide Stadien (Frühholz, Spätholz) eines Jahres und bilden zusammen einen Jahresring. Sie beginnt schon Ende Januar und dauert bis ende November.

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Wachstumsring

 Ein Wachstumsring des Stammes umfasst beide Stadien (Frühholz, Spätholz) eines Jahres. Die Zellenbildung ist im Frühjahr ist rasch, dünnwandig, und führt viel Zellsaft. Im Herbst ist die Zellbildung dann langsamer, härter und es wird auch weniger Saft transportiert. Durch diesen sich immer wiederholenden Prozess entstehen die Jahresringe.

Ein Wachstumsring (Zuwachszone) umfasst die Holzschicht einer Wachstumsperiode.

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Wandfriesen

Ein betonender Rand/Übergang von der gelegten Fläche hin zur Wand bezeichnet man als Wandfriese. Die Wandfriese kann sowohl ein einfacher umlaufender Stab bis hin zur aufwendig dekorierten Mustern darstellen. Schöne Beispiele hierzu finden Sie auf unsere Seite Leistungen/Parkett.

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Wassersiegel

Wassersiegel haben ein gutes Haftvermögen zum Holz und zähelastische Filmeigenschaften. Da sie nur wenig Anteile Lösemittel enthalten ist bei der Verarbeitung, so wie die spätere Raumluftbelästigung so gut wie nicht gegeben. Die Farbwirkung im Holz ist hell und die Trockenzeit beträgt 1 - 3 Stunden.

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Wollige Oberflächen

Wollige Oberflächen sind aufstehende Fasern. Sie entstehen durch stumpfe Werkzeuge bei der Furnierherstellung. Auch beim Überdämpfen (Arbeitsschritt in der Furnierherstellung) entsteht dieser Effekt.

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X

 

Xylem

Xylem ist Zellgewebe des Baumes, Ausnahme der Markröhre welches Wasser und gelöste anorganische Salze innerhalb der Pflanze transportiert. Das komplexe, holzige Leitgewebe übernimmt aber auch Stützfunktionen.

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Y

 

Yellow Birch

Yellow Birch ist eine amerikanische Birke, sie hat weißes Splintholz und hell-rotbraunes Kernholz. Das schwere, harte und feste Holz lässt sich ziemlich leicht bearbeiten. Dieses Holz trocknet ziemlich langsam mit wenig Schäden, hat aber eine mittelgroße Schwindung, so dass es anfällig für Verformung in der Verarbeitung ist. Verwendet wird das Holz für Möbel, Innenausbau, Vertäfelungen, Türen, Fußböden und Drechslerarbeiten.

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Z

 

Zwischenschliff beim Versiegeln

Wann ein Zwischenschleifen und nach welchem Versiegelungsgang ein Zwischenschliff notwendig ist, zeigt sich oft erst während der Versiegelungsarbeiten und muss jeweils vom Parkettlegen entschieden werden. Je nach Art der eingesetzten Versiegelung richten sich nach dem ersten Auftrag des Siegels die Holzfasern mehr oder weniger auf. Dadurch wird die Oberfläche des Holzfußbodens oft rau. Beim Zwischenschliff werden diese aufstehenden Fasern gekappt, so dass mit den weiteren Aufträgen eine gleichmäßige Oberfläche entsteht.

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ZDH

Der ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) dient der einheitlichen Willensbildung in allen grundsätzlichen Fragen der Handwerkspolitik. Er vertritt die Gesamtinteressen des Handwerks gegenüber Bundestag, Bundesregierung und anderen zentralen Behörden, der Europäischen Union (EU) und internationalen Organisationen.

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Zugholz

Zugholz ist das Reaktionsholz, das charakteristischerweise an der oberen Seite von Ästen und in schiefen oder krummen Laubbäumen gebildet wird.

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Zweischichtaufbau oder Zweischicht-Parkett

Einzelstab-Fertig- Parkett besteht oft aus zwei Schichten. Edles Parkettholz bildet die Nutzschicht. Zur Stabilisierung wird darunter ein mehrschichtiges Furniersperrholz eingesetzt. Geringe Aufbauhöhe - optimal auf Flächenheizungen.

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